9. April 2014
Pflanzen mit Biosiegel für Balkon und Garten
Kategorie: Garten
Frühlingszeit ist Pflanzzeit. Wer bei der Neugestaltung von Balkonen, Gärten oder Parkanlagen auf die richtige Auswahl der Pflanzen achtet, kann Schmetterlinge und Bienen schützen helfen. Der BUND empfiehlt dafür Pflanzen aus ökologischem Anbau. Eine Mischung aus Wildkräutern und Blütenpflanzen bietet optimalen Lebensraum für viele bedrohte Schmetterlings- und Bienenarten.
Vor allem Küchenkräuter stehen bei den Schmetterlingen hoch im Kurs. Mediterrane Arten wie Salbei, Rosmarin oder Thymian wachsen besonders gut an sonnigen Standorten. Schnittlauch und Petersilie gedeihen am besten auf schattigen Nordbalkonen. In Gärten und Parks sollten unbedingt auch Brennnesseln wachsen. Daran fressen gern die Raupen von Schmetterlingsarten wie Tagpfauenauge, Distelfalter und Admiral. Diese und sieben weitere Schmetterlingsarten können dem BUND noch bis Ende Oktober im Rahmen seiner Zählaktion "Abenteuer Faltertage" im Internet unter www.bund.net/faltertage gemeldet werden.
Wenig Torf, kein Kunstdünger
Beim Anbau von Bio-Pflanzen sollte auf Kunstdünger und Pestizide verzichtet und möglichst wenig Torf verwendet verwendet. Letzteres schützt gefährdete Moorgebiete. Neben vielen Bio-Kräutern lassen sich auch Zierpflanzen wie die Apfelgeranie oder das Zitronengras zum Verfeinern von Speisen nutzen oder als Tee genießen. Attraktiv für Familien sind auch "Naschkästen" oder "Naschbeete" mit angepflanzten Erdbeeren, Cocktailtomaten oder Chilis.
Wie bei Lebensmitteln ist das Siegel "Bio" auch bei Pflanzen nach europäischem Recht geschützt. Zu erkennen sind die Gewächse am EU-Bio-Siegel – einem grünen Lindenblatt mit Sternchen drum herum. Verwendet wird auch das Qualitätssiegel "Bio-Zierpflanzen - natürlich schön" - ein Logo mit einer Blüte. Um länger Freude an ihren Pflanzen zu haben, sollten Hobbygärtner auch auf deren Ansprüche an Erde, Wasser, Licht und Dünger achten. Wer Bio-Pflanzen sucht, findet im Internet unter www.bio-zierpflanzen.de Anbieter in seiner Nähe.
Mehr Informationen
Die BUND-Ökotipps sind kostenlos zum Abdruck freigegeben. Der BUND muss als Quelle erkennbar sein.