Ob als Kochlöffel, Schneidebrettchen oder Salatschüssel: Küchenutensilien aus Kunststoff sind pflegeleicht, bunt und lange haltbar. Kaputtes oder ausgedientes Plastikgeschirr bleibt allerdings noch lange in der Umwelt, während andere Materialien umweltfreundlich entsorgt werden können. Zudem enthält es Chemikalien, die gesundheitsschädlich sind. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) empfiehlt nur Küchenutensilien aus natürlichen Materialien wie Holz, Metall, Glas, Porzellan oder Stein zu verwenden.
Tischdecken oder Platzdeckchen aus PVC enthalten giftige Weichmacher. Diese dünsten aus oder werden durch Wasser, Speichel oder Fette herausgelöst. Über Nahrung, Haut und Atmung aufgenommen, reichern sie sich im menschlichen Körper an. Mögliche Folgen sind Schäden an Leber und Nieren, Hodenkrebs bzw. eine verminderte Spermienqualität. Plastikkochlöffel, die aus Polycarbonat hergestellt wurden, enthalten Bisphenol A. Dieser Kunststoffzusatz kann durch Erwärmen ins Essen übergehen. Bisphenol A greift in den Hormonhaushalt ein und stört die Entwicklung von Föten und Neugeborenen.
Besser für Umwelt und Gesundheit ist laut BUND der Einsatz natürlicher Materialien. Sie sind hygienisch und bei sorgfältiger Behandlung ebenfalls lange haltbar. Tischdecken sollten aus Textilien, Schneidebretter aus Glas und der Kochlöffel oder das Nudelholz aus Holz sein. Denn Holz ist stabil, chemikalienfrei und umweltfreundlich zu entsorgen. Kiefer, Lärche oder Eiche sind auf Grund ihrer holzeigenen Gerbstoffe sogar antibakteriell und keimtötend.
Weitere Informationen finden sich beim BUND unter der Rubrik Chemie.
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