BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland


1. September 2007

Gesund essen, bäuerliche Landwirtschaft stärken

Kategorie: Lebensmittel, Urlaub und Reisen

Lebensmittel können mit Schadstoffen belastet sein. Das hat sich besonders seit dem BSE-Skandal wiederholt gezeigt. EU-Kontrolleure fanden zum Beispiel jüngst in 39 Prozent der von ihnen untersuchten Gemüse-, Obst- und Getreideproben Reste von Schädlingsbekämpfungsmitteln. Den besten Schutz gegen solche Schadstoffbelastungen bieten nach Angaben des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Produkte aus der bäuerlichen Landwirtschaft. Wer beim Biobauern einkauft, kann sich von Frische und Gehalt der Lebensmittel selbst überzeugen.

Biohöfe machen mittlerweile 3 Prozent aller landwirtschaftlichen Betriebe Deutschlands aus. Zahlreiche dieser Höfe bieten Besichtigungen an und verkaufen eigene Produkte im Hofladen. Oft kooperieren Bauern auch mit Verbrauchern, Gärtnern, Metzgern, Bäckern und dem Handel, um solidarisch und umweltverträglich zu wirtschaften. Ziel ist es, neben der gemeinschaftlichen Vermarktung der Produkte eine artenreiche Landschaft wiederherzustellen und zu pflegen. Wer keine Möglichkeit hat, einen Biohof zu besuchen oder Abokisten von Produktionsgemeinschaften zu beziehen, kann die Bauern auf Wochen- oder Ökomärkten antreffen und sich im persönlichen Gespräch ein Urteil über die Ware bilden.

Um den Ökolandbau besser kennenzulernen, empfiehlt der BUND Ferien auf dem Biohof. Der aktuelle Reiseführer mit dem Titel ''Urlaub auf Biohöfen" beschreibt das reiche Angebot an Ferienhöfen in Deutschland. Lassen sich kleine und große Abenteurer eher von einem Aufenthalt auf dem Ökorittergut reizen, kann sich der interessierte Stadtmensch schlicht von der Schönheit landwirtschaftlich gepflegter Kulturlandschaft beeindrucken lassen. Verwöhnt wird man außerdem mit kulinarischen Köstlichkeiten aus der Küche des Biohofes oder aus dem Keller des Ökoweingutes.

Der Reiseführer „Urlaub auf Biohöfen" kann bezogen werden bei www.biohoefe.de. Zu Verkostungen laden einige Weingüter ein, deren Adressen bei www.ecovin.de verzeichnet sind.

Die BUND-Ökotipps sind kostenlos zum Abdruck freigegeben. Der BUND muss als Quelle erkennbar sein.

Stand: September 2007


Quelle: http://www.bundflensburg.de/nc/oekotipps/detail/browse/2/artikel/gesund-essen-baeuerliche-landwirtschaft-staerken-36/